Geschichte


Drei-Bäderfahrt in die CSSR
Drei-Bäderfahrt in die CSSR

   

Drei-Bäderfahrt in die CSSR


Nach erfolgreich bestandenen Kampf mit unseren Ehegegnern, wurde uns die Freigabe als Ehepartner für den 3.5.1974 für eine 3 Bäderfahrt in die CSSR genehmigt.
Mit diesem Triumpf in den Gliedern, trafen wir uns um 6.00 Uhr früh an den festgelegten Plätzen. Nachdem alle Globetrotter verladen worden waren, konnte sich der PKW "Konvoi" in Richtung Adorf in Fahrt setzen.


Nach rascher Autobahnfahrt gelangten wir um 7.45 Uhr in Adorf an.
Zwecks Anhebens der Moral, nahmen wir dort in der Mitropagaststätte ein Frühstück ein. Gesättigt und träge rollten wir nach Schneeberg, an die Staatsgrenze zur CSSR. Nach der Passkontrolle fuhren wir über die schönen Straßen der CSSR. Mi 50 Krs, ein Taschengeld pro Person, langten wir in Cheb an.

Doch unsere Befürchtungen, Cheb müsste nach unserem Geschäftsbummel wegen Warenmangels schließen, erfüllten sich nicht. Dafür bestaunten wir um so mehr den herrlichen Markt mit dem Wallensteinhaus.

Doch die Zeit läuft. Wieder rollt der "Konvoi", bestehend aus zwei PKW, über die herrlichen Landstraßen der in Richtung Marianske Lazni.
Wir promenierten durch die Parks von M.-Lazni, besichtigten die Kirchen und kosteten die Quellen (pfiu Teufel). Pflastermüde schleppten wir uns zu den Autos.

Erneut begann die Jagt über die Landstraßen. Doch am Geometrischen Mittelpunkt Europas mußten unsere "Körper" gestärkt werden. Nach dem wir unsere Marschverpflegung ganz still abgesetzt hatten stärkten wir uns an den mitgebrachten "Rinden".

Der ungeheuerten Macht unsere 50 Kcs noch mächtig, steuerten wir Karlsbad an. Den Verlockungen der Geschäfte an der Promenade ausgesetzt, besichtigten wir die Quellen und Sehenswürdigkeiten der Stadt. Doch dann kam der moralische Verfall, die ersten Kronen wechselten den Besitzer. Die mitgebrachten Behälter zum "bersten" mit Souveniers gefüllt, man konnte diese mit einem Finger tragen, fuhren wir nach Jachimov.

Dort im Supermarkt verunsichrten wir das Verkaufspersonal mit unseren letzten 8-10 Kcs. Am Kontrollpunkt Bozi Dar gestanden wir unsere unschwer zu erkennenden "Schmuggelabsichten" und konnten wieder in die DDR einreisen. Nachdem, an der Abfahrt nach Oberwiesenthal, uns ein rotes Schild mit weißen Querstrich zum halten gebracht hatte, mussten wir unsere geplante Route ändern und fuhren über die Tellerhäuser nach Aue. Dort der Tradition gehorchent, verbrachten wir den Rest des Abends in der Gaststätte "Zum Stollen".

In diesem bergmännischen Element ließen wir uns bewirten und fuhren dann gegen 22.30 uhr nach Zwickau, wo wir uns unseren Ehepartnern zufrieden und glücklich wieder "unterordneten".




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