Im April 1522 kam Martin Luther auf Bitten des Rates nach Zwickau und hielt einige Predigten. Hier entkam er einem Mordanschlag, indem er Zuflucht in einem Gasthaus fand. Dort äußerte er den Spruch: „Das ist mein Paradies“. Der Gasthof trug fortan den Namen „Zum Paradies“. Die angrenzende Muldenbrücke wird daher auch „Paradiesbrücke“ genannt. Auch heute trägt die an der Stelle um 1900 neu erbaute Stahlnietbrücke diesen Namen. Das alte Gasthaus jedoch wurde im Zuge einer sogenannten „sozialistischen Stadtumgestaltung“ abgerissen.